Jahreshauptversammlung 2016

21. Januar 2016

„Kleinvieh macht auch Mist“ war die einsatztechnische Bilanz von Kommandant Udo Neuberger bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eichenühl am Dienstag im VfB-Sportheim.

Die 37 Einsätze (+9) ergaben insgesamt 667 (+97) Einsatzstunden. Nur zwei Brandeinsätzen standen dabei 22 technische Hilfeleistungen und Sicherheitswachen gegenüber. Hinzu kamen noch 13 sonstige Einsätze,  berichtete Neuberger. Den kleineren Waldbrand bei Berndiel nahm er zum Anlass, um besonders auf die Gefahren bei heruntergestürzten Stromkabeln hinzuweisen. Dabei habe sich auch gezeigt, dass die Anschaffungen, die nach den Erfahrungen beim Waldbrand in Amorbach getätigt wurden sich bewährt hatten. Vier Einsätze wurden beim Aufbau und Umzug der Erstaufnahmeeinrichtung Asyl in Miltenberg und Kleinheubach mit insgesamt 45 Stunden geleistet. Im Bereich Lehrgänge hätten sich etliche Wehrleute mit Grundlehrgang, Atemschutz, Funksprechen, Fahrertraining  erneut umfassend weitergebildet. Der Kommandant dankte der Gemeindeverwaltung, den Fördermitgliedern und diversen Spendern die im vergangenen Jahr mehrere Gerätschaften finanzierten. So habe man neue Leinenbeutel für die Atemschutzgeräteträger beschafft, die Waldbrandausrüstung weiter optimiert eine Übungspuppe angeschafft. Für die Aktiven stehen in den nächsten Monaten etliche Unterrichte und Unterweisungen während der Wintermonate an, „wobei vor allem der Digitalfunk uns im kommenden Jahr zur Genüge beschäftigen wird“ schloss Neuberger.

Schriftführerin Natalie Bachmann berichtete von den Höhepunkten des Vereinsjahres. Neben der Ausrichtung des jährlichen Faschingsballs, Winterwanderung, Feier des Florianstages, Hilfe beim Kaufmannszug, Besuch von Festen der Nachbarwehren und die Unterstützung von kirchlichen Veranstaltungen blieb auch noch Zeit für die Teilnahme an Ortsmeisterschaften.

Jürgen Rauscher, Vorsitzender des Feuerwehrvereines berichtete von sieben Vorstandsitzungen und den Herausforderungen des abgelaufenen Jahres. An die Mitglieder richtete er die dringende Bitte, sich bei Veranstaltungen selbständig zu melden da langwierige Rückfragen zur Teilnahme unnötig Zeit kosten würde.

Oliver Breitenbach verlas den Bericht von Jugendwart Florian Schmitt.

Erfreut war er, dass durch eine Werbeaktion neun Jugendliche in die Jugendfeuerwehr übernommen werden konnten. Darüber hinaus habe man durch einen neuen Facebookauftritt jugendliche Internetnutzer auf die Arbeit der Jugendfeuerwehr aufmerksam machen können. Engagiert habe man sich  bei den Ferienspielen und der Parkplatzeinweisung beim Bergrennen. Den Wissenstest im November haben alle Jugendliche mit guten Leistungen bestanden.

Kassier Marcel Reinhart berichtete von einem  Überschuß von 2200 Euro in der Vereinskasse den man für weitere Neuanschaffungen verwenden wolle.

Eine notwendige Satzungsänderung mit vielen Details wurde durch die Versammlung einstimmig beschlossen. Wichtigster Punkt hierbei: Das Eintrittsalter für die Aufnahme in den Verein wurde auf 10 Jahre reduziert.

Per Handschlag wurden Oliver Breitenbach und Adrian Berres in die aktive Wehr aufgenommen.

Bürgermeister Günther Winkler lobte die Zusammenarbeit mit den Wehren in den Ortsteilen, schließlich habe Eichenbühl mit 197 Wehrleuten in sechs Ortsteilwehren die zweit größte Feuerwehr im Landkreis. Nicht selbstverständlich sei auch das Engagement der Wehrleute bei Veranstaltungen von Kirche und Vereinen

Kreisbrandmeister Jürgen Schell überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und verwies auf die Notwendigkeit der Übungen um sich mit der vielfältigen Ausrüstung vertraut machen.

Siegmar Ackermann

(Quelle Bilder: Siegmar Ackermann)