Jahreshauptversammlung 2023

8. Februar 2023

Rückblick auf sich normalisierendes Vereinsjahr der Feuerwehr
55 Aktive leisten 889 Einsatzstunden

Jürgen Rauscher, Vorsitzender des Feuerwehrvereins freute sich bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eichenbühl, dass sich das Vereinsleben im abgelaufenen Jahr wieder normalisieren konnte. Dabei hob er hervor, dass der Festbetrieb beim Bergrennen mit fünf Vereinen gemeinsam ausgerichtet wurde. Da der Faschingsball nicht mehr durchgeführt wird, will man sich mehr auf das Maibaumfest konzentrieren. Durch die im vergangenen Jahr bei Veranstaltungen erzielten Einnahmen konnte der Feuerwehrverein wieder Beschaffungen verschiedener Ausrüstungsgegenstände finanziell unterstützen. In der Vereinsstatistik mit 211 Mitgliedern werden neben den 55 Aktiven Wehrleuten noch 14 Ehren-, 64 Förder-, 72 passive Mitglieder und Frauen sowie 6 Jugendfeuerwehrmitglieder aufgeführt,

Kommandant Udo Neuberger berichtete von insgesamt 42 Einsätzen. Neben den drei Brandeinsätzen seienzwei Extremwetterlagen Schwerpunkte gewesen, bei denen das Feuerwehrhaus mit Notstromeinspeisung betrieben wurde. Beim Februarsturm wurden zahlreiche umgestürzte Bäume geräumt und im April folgte das Schneechaos. Insgesamt galt es an diesen beiden Tagen zwölf Einsätze abzuarbeiten. Eine ähnliche Einsatzdichte habe es nur noch rund um das Bergrennen mit sechs Einsätzen gegeben. Die 27 THL-Einsätze, zwei Sicherheitswachen und zehn freiwillige Tätigkeiten, erforderten 889 Einsatzstunden.

Eine außergewöhnliche Aktion war zudem die Unterstützung der Sachspendensammlung für die Ukraine. Hier wurden Hilfsgüter entgegen genommen und auf 24 Paletten verpackt, die dann mit dem Hilfs-Konvoi versendet wurden. Im Bereich Ausbildung listete Neuberger etliche Schulungen und Lehrgänge auf. Neben den 18 Übungen habe man auch an der Großübung in der Festhalle in Miltenberg teilgenommen. Derzeit verfügt die Wehr über 55 (+2) Aktive, darunter 26 Atemschutzgeräteträger.

Der Bericht von Schriftführer Christoph Dick zeigte ein buntes Vereinsleben. Die Maibaumaufstellung mit anschließendem Fest war gut besucht. Am Florianstag wurde nach dem Gottesdienst die Segnung des neuen HLF im Pfarrgarten vollzogen. Beim Bergrennen war der Feuerwehrverein für die Organisation des Zeltauf- und Abbaus zuständig gewesen. Weitere Chronikeinträge ergaben die lange Nacht der Feuerwehren, das Stadtradeln, sowie der Jahresabschluss am Feuerwehrhaus mit dem kleinen „Weihnachtsdorf“.

„Man kann nicht einfach allen gerecht werden“, bedauerte Bürgermeister Günther Winkler bei den Grußworten. Bei 160 Aktiven in sechs Ortsteilwehren seien die finanziellen Anstrengungen enorm. Die Gemeinde bemühe sich aber im Rahmen ihrer der Möglichkeiten die erforderlichen Beschaffungen zu ermöglichen. Kreisbrandmeister Jürgen Schell dankte der Gemeinde im Namen der Inspektion für die Unterstützung bei der Ausrüstung der Wehren und lobte besonders die ortsteilübergreifende Ausbildung der Jugendlichen, sowie die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren.

 

Bericht: Siegmar Ackermann