Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnten die beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Eichenbühl und Bürgstadt wieder gemeinsamen eine Leistungsprüfung ablegen, in diesem Jahr war die LP-THL an der Reihe.

Gleich zwei Punkte machten die Übungen in diesem Jahr besonders, waren es doch schon Aufgrund der Corona-Pandemie vier Jahre her seit der letzten Leistungsprüfung-THL so kam auch noch erschwerend hinzu das erstmalig mit dem 2020 in Dienst gestelltem HLF20 geübt und die Prüfung abgelegt wurde. Gerade für die Kameraden aus Bürgstadt war dies besonders schwer da sie das Fahrzeug überhaupt noch nicht kannten. 22 Aktive aus den genannten Wehren stellten sich der Aufgabe. Unter Anleitung von KBM-Jürgen Schell (Neunkirchen) wurde an drei Abenden das Szenario „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ intensiv geübt und Theorie gebüffelt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, alle drei Gruppen konnten in der vorgegebenen Zeit ihre Aufgaben mit nur kleinen Fehlern erfüllen. Um den aktuellen Corona Richtlinien gerecht zu werden wurden alle Teilnehmer vorab getestet damit auch ein nahes Zusammenarbeiten ohne Ansteckungsgefahr möglich war.

Die Übungsaufgabe: Ein Verkehrsunfall bei Nacht, der Fahrer ist im Fahrzeug eingeklemmt, Polizei und Rettungsdienst sind unterwegs. Maximal 240 Sekunden hatten die Kandidaten dann Zeit eine Vielzahl von Aufgaben und Tätigkeiten durchzuführen. Vom Absichern der Unfallstelle und des Fahrzeugs, Betreuen der verunfallten Person über Ausleuchten der Unfallstelle, Brandsicherung bis hin zur Arbeitsbereitschaft für hydraulischen Spreizer und Rettungsschere herstellen. Zudem mussten die Prüflinge noch ihr Wissen über Ausrüstung, Geräte, Sicherheitsbestimmungen und Gefahrenquellen beweisen. Selbst die Schutzleiterprüfung des Maschinisten an den elektrischen Geräten gehörte dazu, wovon sich die Prüfer Gerald Pötzl (Laudenbach) Kreisbrandmeister Joao Meiira (Miltenberg) und Kreisbrandmeister Jürgen Schell (Neunkirchen) überzeugen konnten.

Jürgen Schell war von der Gesamtleistung der Teams sehr angetan. „Ihr habt super gut gearbeitet“, lobte er nach Abschluss der sichtlich schweißtreibenden Prüfungen. Dabei freute er sich über das Konzept der gemeinsamen Ausbildung und Prüfung der beiden Feuerwehren. „Ihr seid eine gute Truppe und beherrscht euer Handwerk“, lobte auch Eichenbühls Bürgermeister und zeigte sich angetan vom „beeindruckenden Leistungsstand der in der Prüfung gezeigt wurde“.

Die Stufe Bronze erreichten Christian Bieberle, Peter Hofmann, Andreas Köster, Florian Münch, Lukas Neuberger, Joel Pfeiffer, Florian Platz, Johannes Platz und Miroslav Sedlak (alle Bürgstadt) sowie Daniel Reim (Eichenbühl) . Für Silber qualifizierten sich Christian Abb und Samuel Schmitt (beide Bürgstadt) sowie Adrian Berres und David Miltenberger (beide Eichenbühl). Über die erste „Gold“-Stufe freuten sich Sven Bachmann und Lukas Schmedding (beide Eichenbühl). Christopher Schirmer (Eichenbühl), Matthias Geis und Stefan Janetschek (beide Bürgstadt) können zukünftig die Stufe 5, „Gold-Grün“ an der Uniform tragen. Für drei Kameraden haben sich die Anstrengungen besonders gelohnt, so konnten Simon Winkler, Nils Abb und Florian Schmitt (alle Eichenbühl) die höchste Stufe „Gold-Rot“ erreichen.

Wie schnell aus Übung Ernst werden kann zeigte sich am selben Abend, kaum waren die verdienten Schnitzel im Schützenhaus verputzt klingelten auch schon die Funkmeldeempfänger von KBM Joao Meira und den Kameraden aus Bürgstadt, sie wurden zu einem Zimmerbrand nach Miltenberg gerufen.

Eichenbühl, 22.04.2022